24. 11. – 25. 11. 2025
Macht und Gewalt in Systemen
Stefan Buschmann
Ort:
Chemnitzer Str. 78a, 01187 Dresden
Zeiten (16 UE):
Tag 1 – 09.00 Uhr – 16.30 Uhr
Tag 2 – 09.00 Uhr – 16.30 Uhr
Kosten:
300 Euro/ Person
270 Euro für Teilnehmende an mehrjährigen Weiterbildungen von Kwerenzia
Zielgruppe:
Das Seminar richtet sich an Fachkräfte in psychosozialen-, pädagogischen- und therapeutischen Bereichen, welche in ihrem beruflichen Alltag beraterisch mit Phänomenen von Macht und Gewalt konfrontiert sind und sich vertiefend mit diesen Themen auseinandersetzen möchten. Sei es, weil sie selbst in einer Rolle sind, in der sie Klient:innen zu Zielen und Schritten motivieren möchten / müssen, die die Klient:innen scheinbar nicht gehen wollen oder, weil sie in ihrer beruflichen Praxis mit (Gewalt-)Täter:innen und -systemen arbeiten. Z.B.: Jugendamt, Eingliederungshilfe, ambulante Hilfen zur Erziehung, Paarberatung, Forensik, Strafvollzug, Suchthilfe etc.
max. 12 Teilnehmende
mind. 8 Teilnehmende
Die Anmeldung ist bis einschließlich 31.10.2025 möglich.
Sollte zum Anmeldeschluss die Mindestteilnahmezahl nicht erreicht sein, behalten wir uns die Absage vor.
Macht und Gewalt sind grundlegende Phänomene in zwischenmenschlichen Beziehungen, Organisationen und Gesellschaften. Sie zeigen sich in offenen und subtilen Formen, in Hierarchien, Kommunikation und Konflikten. Wie können wir diese Dynamiken besser verstehen und damit in unserer professionellen Praxis umgehen?
Macht und Gewalt sind Phänomene, welche Fachkräfte im Sozialen Bereich auf zwei verschiedenen Wegen begegnet.
1. Fachkräfte, welche Macht und Zwang einsetzen (müssen).
2. Fachkräfte, welche mit Systemen arbeiten, in denen es zu gewalttätigem Verhalten kommt oder gekommen ist.
Im Seminar werden Kompetenzen vermittelt, wie transparent, systemisch und würdeorientiert mit Menschen gearbeitet werden kann, welche sich in einem unfreiwilligen oder Zwangskontext befinden Dies kann sowohl eine Familie in der Jugendhilfe sein, welche keine Motivation zeigt, die Hilfe anzunehmen, welche die Fachkraft im ASD für die geeignete hält, ein Mensch in der Suchthilfe, welcher keine Veränderungsmotivation zeigt. Aber auch ‚direkte‘ Zwangskontexte wie Bewährungshilfe, Forensik, Strafvollzug etc.
Des weiteren wird erarbeitet, wie mit Menschen und sozialen Systemen gelingend gearbeitet werden kann, wenn es innerhalb dieser zu Gewaltdynamiken kommt oder gekommen ist. Hierfür benötigt es neben Handlungskompetenzen die Entwicklung einer reflexiven Haltung gegenüber den Menschen hinter ihren Verhaltensweisen und ihren Systemen und Systemlogiken.
Ziele
Ideen und Handlungswissen für die konkrete Praxis
Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung
Erlangung theoretischer Hintergründe

Stefan Buschmann
Sozialpädagoge (M.A.) (FH)
Systemischer Therapeut / Familientherapeut (DGSF) in eigener Praxis
Lehrassistenz bei Kwerenzia
Schemaberatung, Schemacoaching, Schemakurzzeittherapie (Handrock, Berlin)
NLP Practitioner (DVNLP)
Systemische Netzwerkarbeit (Nils Greve, Dresden/ Ulm)